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Die mittelalterlichen Glasmalereien in Mittelfranken und Nürnberg; von Hartmut SCHOLZ

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Die mittelalterlichen Glasmalereien in Mittelfranken und Nürnberg; von Hartmut SCHOLZ

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Publikationen des CVMA Deutschland

Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. X, 1

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Mittelfranken und Nürnberg extra muros

von Hartmut SCHOLZ

Berlin 2002 (Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft)
Teilbände I (Text) und II (Anhänge und Tafeln)
zusammen 772 S. mit 934 Abb., davon 92 farbig, und 248 Zeichnungen
Format 24,5 x 31,5. Leinen.
€ 178.- (ISBN 3-87157-201-2)

Der neunte Band des CVMA Deutschland behandelt alle in Mittelfranken sowie außerhalb der Nürnberger Stadtmauern erhaltenen bzw. überlieferten Glasmalereien vom 13. Jahrhundert bis zum Jahr 1550: ein Gesamtbestand von rund 675 Glasgemälden an 46 Standorten sowie verlorene Fensterstiftungen an 17 ehemaligen Standorten.

Neben künstlerisch herausragenden Denkmälern wie der Chorverglasung der Rothenburger Jakobskirche, dem ältesten und umfangreichsten in situ erhaltenen fränkischen Glasmalereibestand aus der Mitte bzw. vom Ende des 14. Jahrhunderts, bedeutenden Beispielen parlerzeitlicher Glasmalerei überwiegend heimischer Produktion in Hersbruck, Markt Erlbach und Pollenfeld, oder der von Hans Holbein d. Ä. entworfenen Farbverglasung im Mortuarium des Eichstätter Domes stehen zahlreiche dürerzeitliche Werke in und um Nürnberg, von Ansbach bis Wendelstein, großteils aus der Werkstatt des Nürnberger Stadtglasers Veit Hirsvogel, im Mittelpunkt. Größeren Raum beansprucht auch die auf mehrere Pfarrkirchen in Großgründlach, Henfenfeld und Nürnberg-Wöhrd verstreute Farbverglasung aus dem Kreuzgang des ehemaligen Nürnberger Karmeliterklosters vom Beginn des 16. Jahrhunderts, deren beste Teile auf Entwürfe von Hans Baldung Grien zurückzuführen sind.

In der Darstellung, die alle Aspekte der historischen und technologischen Überlieferung sowie die künstlerischen Voraussetzungen und Zusammenhänge berücksichtigt, erschließt der Band einen vielfältigen Denkmälerbestand, der mit Werkstätten in Nürnberg, Bamberg, Würzburg, Eichstätt und Augsburg, aber auch mit Glasmalern aus Prag und Schaffhausen verbunden werden kann.

Nachstehende Auszüge aus dem Standortkatalog des Corpusbandes "Mittelfranken und Nürnberg extra muros" können als PDF-Dateien abgerufen werden:

Hartmut Scholz, CVMA Deutschland Bd. X, 1, Berlin 2002
(Auszug: Eichstätt, Dom, Mortuarium, Text: I, S. 119-154, Tafeln: II, S. 600-616)

Hartmut Scholz, CVMA Deutschland Bd. X, 1 , Berlin 2002
(Auszug: Hersbruck, Stadtkirche, Text: I, S. 217-240, Tafeln: II, S. 632-637)

Standortliste
  • Altdorf, Friedhofskirche
  • Altenthann, Pfarrkirche St. Nikolaus
  • Ansbach, Stiftskirche St. Gumbertus
  • Artelshofen, Pfarrkirche St. Pilippus und Jakobus
  • Beerbach, Pfarrkirche St. Nikolaus
  • Eichstätt, Dom, Mortuarium
  • Eschenbach, Pfarrkirche St. Paul
  • Fischbach, Pfarrkirche St. Maria
  • Ehemals Fürth, Pfarrkirche St. Michael
  • Großgründlach, Pfarrkirche St. Lorenz
  • Großhabersdorf, Pfarrkirche St. Walburg
  • Großhaslach, Pfarrkirche St. Maria
  • Großlellenfeld, Pfarrkirche St. Maria
  • Happurg, Pfarrkirche St. Maria und Georg
  • Ehemals Heilsbronn, Zisterzienserkloster
  • Henfenfeld, Pfarrkirche St. Nikolaus
  • Heroldsberg, Pfarrkirche St. Margareta und Matthäus
  • Hersbruck, Stadtpfarrkirche St. Maria
  • Kalbensteinberg, Pfarrkirche St. Maria und Christophorus
  • Kalchreuth, Pfarrkirche St. Andreas
  • Katzwang, Pfarrkirche St. Maria
  • Kraftshof, Wehrkirche St. Georg und Gruftkapelle
  • Ehemals Langenzenn, Augustiner-Chorherrenstift
  • Lauf, Friedhofskirche St. Salvator
  • Markt Erlbach, Pfarrkirche St. Kilian
  • Mögeldorf, Pfarrkirche St. Nikolaus und Ulrich
  • Nürnberg, Pfarrkirche St. Bartholomäus
  • Nürnberg, ehem. Siechkobelkapelle St. Jobst
  • Nürnberg, ehem. Siechkobelkapelle St. Johannis
  • Nürnberg, ehem. Siechkobelkapelle St. Peter u. Paul
  • Nürnberg, Imhoff’sche Grabkapelle St. Rochus
  • Ehemals Nürnberg, Karmeliterkloster
  • Ottensoos, Pfarrkirche St. Veit
  • Pollenfeld, Pfarrkirche St. Sixtus
  • Puschendorf, Pfarrkirche St. Wolfgang
  • Röthenbach b. St. Wolfgang, Pfarrkirche St. Willibald und Kilian
  • Rothenburg ob der Tauber, Stadtkirche St. Jakob
  • Rothenburg ob der Tauber, ehem. Franziskanerkirche
  • Rothenburg ob der Tauber, Heilig-Geist-Spital
  • Schwabach, Stadtkirche St. Johannes und Martin
  • Segringen, Pfarrkirche St. Vinzenz
  • Sinbronn, Pfarrkirche St. Peter
  • Steinach an der Ens, Pfarrkirche St. Maria
  • Wendelstein, Pfarrkirche St. Georg
Rezensionen

Christa RICHTER, in: Journal für Kunstgeschichte 8, 2004, Heft 1, S. 14–20
Ursula SCHÄDLER-SAUB, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg Bd. 91, 2004, S. 391f.
Rolf HASLER, in: Bulletin Monumental 164-4, 2004, S. 327f.
Zuzana VŠETEČKOVÁ, in: Umění 53, 2005, S. 405–409